„Ich hatte sehr viele Chancen“
Im letzten Schuljahr führte die HAK/HAS Lustenau als erste Oberstufe in Vorarlberg das Freifach ‚Glück‘ ein. Dieser klassenübergreifende Unterricht konnte aufgrund der Coronakrise nicht mehr angeboten werden. Die Einstellung des Freifaches und die immer gravierenderen Auswirkungen auf die Jugendlichen durch die COVID-Maßnahmen (Lockdown, Distance-Learning, familiäre und finanzielle Probleme) führten zum Entschluss, ein schulweites Unterstützungsprogramm einzuführen.
Für die SchülerInnen wurde ein 2-stündiges Resilienztraining konzipiert. Was zuerst als Präsenzunterricht gedacht war, wurde aufgrund des 2. Lockdowns in ein Online-Seminar umgewandelt. Da es derzeit keine geeigneten Resilienzunterlagen für Jugendliche gibt, wurde ein Skript in einfacher und jugendgerechter Sprache entwickelt. Diese Unterlagen bekommen die Schüler per Post zugesandt, damit sie auch hinkünftig ein kleines Nachschlagewerk mit praktischen Tipps ihr Eigen nennen können.
Dieses Resilienz-Training ist Teil eines größeren Schulentwicklungprojektes, welches die SchülerInnen und die Lehrpersonen in der Steuerung der eigenen Resilienz und des Wohlbefindens unterstützen soll. Es wird vom Gesundheitsförderungsfond Vorarlberg unterstützt und finanziert.
Bereits vor drei Jahren begann die HAK/HAS Lustenau gezielt in das Schulklima und in das Wohlbefinden von SchülerInnen und Lehrpersonen zu investieren. Eine Investition, die sich immer mehr bezahlt macht. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die ihr Wohlbefinden selbst steuern können, gesünder, kreativer und – was in der Schule von zentraler Bedeutung ist – offener für Neues sind!
Mag. Bianka Hellbert
Bianka.hellbert@bhak-lustenau.at
